Impuls Küchen – Minister Heil zu Besuch – Stärkung des Mittelstands gefordert

Impuls Küchen – Minister Heil zu Besuch – Stärkung des Mittelstands gefordert

Schon seit längerem fordert die Küchenindustrie Aufmerksamkeit und gezielte Teilhabe an der Förderung mittelständischer Küchenbetriebe von der Politik. Nun gelang den Briloner Möbel Werken, darunter federführend der Marke Impuls Küchen, ein wichtiger Schritt mit politischen Entscheidungsträgern: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) besuchte am Montag, 21. Januar 2025, den Produktions- und Standort des Betriebs, um sich einen Eindruck von der wirtschaftlichen Lage und den Herausforderungen der Möbelindustrie (Küche und Bad) am Standortbeispiel in Brilon zu machen sowie mit den Beteiligten zu diskutieren.

 

Heil betont Wichtigkeit von Investitionen

Begleitet wurde er vom Bundestagsabgeordnetem Dirk Wiese (SPD) und dem Vertreter der IG Metall, Helmut Kreutzmann. Heil betonte vor Ort, dass das Thema Wohnen weiter eine große soziale Frage bleibe. „Dass kein öffentlicher, sozialgebundener Wohnungsbau stattgefunden hat, war ein Fehler in den vergangenen rund 30 Jahren“, so Heil. Mit Blick auf das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz sprach sich der Minister dafür aus, die Berichtspflichten deutlich zu reduzieren. Abschließend betonte er, dass Investitionen in der Privatwirtschaft wieder verstärkt nach vorne gestellt werden müssen.

Markus Schüller, Gesellschafter des Briloner Unternehmens, betonte die Wichtigkeit zügiger Maßnahmen von politischer Seite. „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir hierzulande die Wettbewerbsfähigkeit unseres Industriestandortes erhalten“, so der Unternehmer. „Spätestens jetzt ist die Zeit gekommen, sich mit aller Kraft dafür einzusetzen, Arbeitsplätze zu sichern und sich den Problemen, mitunter dem Fachkräftemangel zu stellen.“ Er mahnte abermals an, dass Investitionen und Zugeständnisse nicht nur an die Automobilbranche gewährt werden müssten, sondern branchenübergreifend relevant seien.

 

Schüller und Kurth fordern politische Maßnahmen für Mittelständler

Als Probleme zählte der Inhaber des fränkischen Küchenproduzenten Schüller Küchen, der seit 2018 als strategischer Investor und Gesellschafter von Impuls Küchen tätig ist, die Inflation, Kaufzurückhaltung und Krise in der Baubranche an, aber auch die „überbordende Bürokratie samt Verwaltung“. Sie hemme die Industrie hierzulande und sorge für Verunsicherung bei den Menschen. Auch Jan Kurth, Geschäftsführer des Verbands der Möbelindustrie, zeigt einmal mehr die sozialpolitischen Verwerfungen dieser Zeit auf. „Die Mieten steigen, das Einkommen geht zurück und es droht eine Spaltung der Gesellschaft“, erklärte er. Mit konkreten Maßnahmen ging er im Gespräch auf Bundesarbeitsminister Heil zu: Geeignete Maßnahmen seien hierzu unter anderem die Absenkung der Grunderwerbssteuer, die Bündelung von Förderprogrammen und die Schaffung von Nachrangdarlehen von Selbstnutzern.

Neben Markus Schüller und Jan Kurth nahmen unter anderem auch der Briloner Bürgermeister Christof Bartsch (SPD) sowie die Geschäftsführer Stefan Kükenhöhner und Dr. Mehdi Al-Radhi am Besuch von Heil bei Impuls Küchen in Brilon teil.

Kommentar veröffentlichen